Das Homestudio beschreibt ein Studio, welches eine Sprecherin in ihren eigenen Räumlichkeiten (also quasi von „zu Hause“) für Sprachaufnahmen zur Verfügung stellen kann.
Die Qualität der Homestudios unterscheidet sich von Sprecherin zu Sprecherin erheblich und reicht von einfachen Set-Ups mit kleinen Aufstell-Absorbern, über gedämmte, entkoppelte und akustisch ausgeklügelten Sprecherkabinen, bis hin zu vollständig individuell ausgebauten und ausgestatteten Studios. Auch werden verschiedene Mikrophone und Audio Software verwendet.
Entsprechend unterschiedlich ist die Klangqualität und die Investition, welche Sprecherinnen in ihr Studio getätigt haben und wiederholt tätigen, um die Software und das Equipment auf dem aktuellen Stand zu halten. Hieraus resultieren sehr unterschiedliche Preise, welche Sprecherinnen für die Nutzung ihres Homestudios berechnen.
Werden Sprecher:innen direkt von Tonstudios per Remote-Session mit zugeschaltetem Engineer gebucht, so hat es sich auf dem Markt etabliert, hierfür keine Homestudio-Kosten zu berechnen, während diese bei Aufnahmen direkt für den Endkunden, eine Filmproduktion, Agentur o.ä. berechnet werden. Grund hierfür ist, dass die Kunden im ersten Fall bereits ein Studio bezahlen und ihnen sonst doppelte Kosten entstünden, während im zweiten Fall das Tonstudio durch das Homestudio ersetzt wird.
Eine Aufnahme aus dem Homestudio sorgt also nicht für ein Wegfallen der Studiokosten. Diese können jedoch, je nach Qualität des Homestudios, geringer ausfallen als es bei einem etablierten Studio inkl. Toningenieur der Fall wäre.